Die Mitgliederversammlung des Vereins „Impulse für Passau“ konnte auf ein aktives Vereinsjahr zurückblicken, wie es in einer Mitteilung heißt. Vorsitzender Dr. Fritz Audebert hob dabei den Hackathon heraus, der zusammen mit dem neuen Gründerzentrum und dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship der Uni Passau organisiert wurde.

Das Sommerfest im Studio-Glaspalast von Vorstandsmitglied Florian Weichselbaumer brachte prominente Gäste zusammen und stärkte besonders die Netzwerkidee, die der Verein verfolgt. Die Begleitung der Ausstellung „Die Kunst der leisen Mächte“ von Katinka Schneweis in der Neuen Bischöflichen Residenz zeigte, wie Kultur inspirieren und verbinden kann.

Der Verein, so Dr. Fritz Audebert, verstehe sich als Vernetzungs-Plattform und als Think Tank, der versucht, Passauer aus unterschiedlichen Branchen zu verbinden, zu integrieren und Begeisterung für die positive Weiterentwicklung der Stadt zu erzeugen. Durch die Platzierung von den Fahrrädern an Punkten der Stadt, wo Handlungsbedarf und Entwicklungspotenziale bestehen, versuchte der Verein im Sommer eine neue Form von Bürgeraktivierung zu realisieren.

Zur Adventszeit fokussierte man sich an zentralen Punkten der Innenstadt auf Wünsche, die Passau im neuen Jahr voranbringen und attraktiver machen können. Mehr Radwege für eine entspanntere Verkehrssituation, Spielplätze oder Outdoor-Sportgeräte an der Ortspitze sowie kostenlosen Wasserspender waren Rückmeldungen, die es nun weiter zu verfolgen gilt. Die Entwicklung der Universität steht immer wieder im Fokus der Vereinsaktivitäten. Einerseits verfolge man, wie der enorme Raumbedarf in der Innenstadt im Zusammenwirken mit lokalen Investoren abgedeckt wird und zum anderen sei es dem Verein ein Anliegen, die Forschungsfelder auch in der Stadt präsenter zu machen.

Einen ungewöhnlichen Beitrag lieferte Vorstandsmitglied Prof. Dr. Andreas König zur Mitgliederversammlung. Er referierte aus seinem aktuellen Forschungsprojekt „Humor im Management“. Gerade in einer Zukunft, wo Entspannung zunehmend in den Hintergrund gerät, so König, „hat Humor eine enorm wichtige Aufgabe. Es geht um eine bessere Atmosphäre im Team und wer über sich selbst lachen kann, wirkt menschlicher und kann dadurch auch besser ins Gespräch kommen – mit Kunden auch mit den Mitarbeitern.“ Weitere Schlussfolgerungen auch zur Politik bieten sich an, so die Teilnehmer der Mitgliederversammlung.

Auch für das neue Jahr sind zahlreiche Aktivitäten geplant. Der Verein pflegt weiterhin das „Netzwerk der Heimat“. Am 1. März wird auf Initiative von Vorstandsmitglied Karl Risinger einer der renommiertesten Übersetzer im deutschsprachigen Raum, der Passauer Andreas Wirthensohn, einen Vortrag halten. Wirthensohn übersetzte u. a. die Bucher des Universal-Historikers Yuval Noah Harari. Es werde auch wieder einen Sommerempfang geben und man wird Ergebnisse sowohl des Hackathons wie auch der Fahrradaktion noch stärker in die Stadtpolitik einbringen und zur Basis eigener Projekte machen. Als Ziel will der Verein zum Ende des Jahres 2023 die Mitgliederzahl von 100 überschreiten.

Die Finanzen sind geordnet und zufriedenstellend, wie Schatzmeisterin Vroni Steinhofer berichten konnte. Der Abend klang mit den Adventsspezialitäten einer Passauer Konditorei aus, mit der der Verein eine Kooperation pflegt. Zusammen mit renommierten Passauer Betrieben möchte man 2023 noch mehr Neu-Passauer einladen und damit auch zur besseren Integration beitragen, so stellv. Vorsitzender Georg Steiner.

Larissa Gell betreut die Online-Aktivitäten, wo sich Interessierte sowohl auf der Homepage wie auch auf Facebook über die Aktivitäten von „Impulse für Passau“ informieren können.