VORSTAND JÜNGER UND WEIBLICHER - HACKATHON IM OKTOBER GEPLANT

„Passau ist eine wirklich wunderbare Stadt, deren Potenzial auch gerade in Richtung Zukunft noch nicht voll ausgeschöpft wird. Impulse für Passau möchte hier Motor und Motivator sein.“ Mit dieser Aussage eröffnete Dr. Fritz Audebert, der Vorsitzende des Ende 2019 als Think Tank gegründeten Vereins „Impulse für Passau“, die diesjährige Mitgliederversammlung.

Vornehmlich zwei Aspekte verbreiteten unter den zahlreich erschienenen Mitgliedern eine sehr positive Stimmung: Es war die erste Präsenz-Mitgliederversammlung seit der Gründung des Vereins. Und die Erweiterung der Vorstandschaft ist klar auf Zukunft gestellt: weiblicher und jünger.
Fritz Audebert fasste zum Ende seines Rückblicks zusammen: „Trotz Pandemie und Lockdown konnte der Verein seit Gründung zu mehreren spannenden Veranstaltungen und Formaten einladen, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Allein beim Sommerfest im Glaspalast über Passau im letzten Jahr konnten wir mehr als 100 Gäste begrüßen.“ Auch auf die vom Verein mitinitiierte Online- Petition „Schrittweise Rückkehr zur Normalität nach dem Tübinger Modell“ wies er hin. Georg Steiner, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, dankte den ausscheidenden Vorstandsmitglieder Rudi Fellner und Willi Mixa. Gerade in der Startphase seien sie sehr wertvoll gewesen für den Verein; beide hätten insbesondere durch ihre Netzwerke auch zur Profilierung des Vereins nach außen beigetragen.

Die Neuwahl zur Erweiterung der Vorstandschaft ergänzt den Vorstand um vier weitere Mitglieder. Einstimmig wurden gewählt: Larissa Gell, Prof. Andreas König, Trixi Steiner und Florian Weichselbaumer. Weiterhin im Vorstand sind Dr. Fritz Audebert, Georg Steiner, Vroni Steinhofer und Karl Riesinger.
Das neue Vorstandsmitglied Andreas König vom Lehrstuhl für BWL an der Universität Passau beschrieb dann die Idee eines sogenannten Hackathons als neues Veranstaltungsformat von „Impulse für Passau“: Zentrales Ziel dabei sei es, gemeinschaftlich im festgelegten zeitlichen Rahmen Ideen für die Stadt Passau zu entwickeln, z.B. in Zusammenarbeit mit der Universität Passau oder anderen Einrichtungen. Den Ablauf beschrieb er kurz als Prozess der Selbstorganisation einer Gruppe, bei dem Themenvorschläge und Ideen für Projekte gesammelt werden.

Vorstandsmitglied Karl Riesinger formulierte seinen Wunsch zur Gesprächskultur im Verein. Sein Ausgangspunkt dafür war ein Zitat des Philosophen Hans-Georg Gadamer: „Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere (also der Gesprächspartner) recht haben könnte.“ Als Konsequenzen darauf ergäben sich folgende Forderungen: Dem/der anderen zuhören, seine/ihre Meinung als Bereicherung persönlich oder für die Diskussionskultur im Verein wahrzunehmen. Ganz praktisch bedeute dies einen fairen, wertschätzenden Umgang miteinander – gerade auch für den Fall, dass bei Einzelfragen durchaus unterschiedliche Meinungen und Standpunkte auftreten könnten.
Der Verein „Impulse für Passau“ ist auch online präsent unter www.impulse-passau.de. Nach der offiziellen Veranstaltung wurde intensiv geredet und sich ausgetauscht: Hatten sich doch einige Vereinsmitglieder teilweise noch nie persönlich getroffen, allenfalls online gesehen.